Arzneimittelmarkt

Kassenabschlag: Apotheker sparen 2900 Euro

Berlin - 09.07.2013, 11:35 Uhr


Nach dem Auslaufen des gesetzlich verordneten Kassenabschlags in Höhe von 2,05 bis Ende 2012 sinken die monatlichen Überweisungen der Rabatte an die gesetzlichen Krankenkassen deutlich. Im Monat Mai betrugen die Apothekennachlässe nur noch 88 Millionen Euro gegenüber 104 Millionen Euro vor einem Jahr. Das geht aus aktuellen Marktdaten von IMS Health hervor.

Insgesamt zahlten die Apotheker in den ersten fünf Monaten mit 463 Millionen Euro gegenüber 524 Millionen Euro einen um 12 Prozent niedrigeren Kassenabschlag als vor einem Jahr. Das ist eine Ersparnis von 61 Millionen Euro oder durchschnittlich rund 2900 Euro pro Apotheke.  

Im Mai fielen auch die Herstellerzwangsrabatte infolge des geringen Umsatzanstiegs mit 213 Millionen Euro nur geringfügig höher aus als im Vorjahr mit 208 Millionen Euro. Durch den Umsatzanstieg in den ersten fünf Monaten des Jahres fallen die Herstellerzwangsnachlässe laut IMS Health etwas höher aus. Statt 1,026 Milliarden Euro zahlten die Hersteller 1,045 Milliarden Euro. Daneben spart auch die Private Krankenversicherung (PKV), der die Rabatte auf Arzneien herstellerseitig ebenfalls zu gewähren sind, 180 Millionen Euro in den ersten fünf Monaten 2013.


Lothar Klein