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Neues Anwendungsgebiet für Ranibizumab
Lucentis gegen Kurzsichtigkeit
Die Europäische Kommission hat das Augen-Arzneimittel Lucentis des Schweizer Pharmakonzerns Novartis für die Behandlung einer Form der Kurzsichtigkeit zugelassen. Lucentis dürfe nun auch zur Behandlung von Sehbehinderungen infolge sogenannter choroidaler Neovaskularisationen (CNV) und pathologischer Myopie (Myopic CNV) eingesetzt werden, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Mit der Zulassung folgt die Kommission der Ende Mai ausgesprochenen Empfehlung des Arzneimittel-Ausschusses CHMP. Es ist bereits die vierte Indikation, für die das Augenmittel in der EU verwendet werden darf.
CNV ist laut Novartis die am meisten verbreitete Form von Kurzsichtigkeit (Myopie). Von der pathologischen Myopie sind vor allem Personen unter 50 Jahren betroffen, wobei diese bei Nichtbehandlung laut Novartis binnen fünf Jahren eine erhebliche Beeinträchtigung der Sehfähigkeit erleiden. Wie es heißt, ist diese Form der fortschreitenden Kurzsichtigkeit einer der Hauptgründe für den Verlust des Augenlichts weltweit.
Basel - 05.07.2013, 11:39 Uhr