Arzneimittelmarkt März 2013

Rx-Versandhandel steckt weiter in der Krise

Berlin - 10.05.2013, 10:52 Uhr


Der Versandhandel mit Rx-Arzneimittel brach im März 2013 erneut um acht Prozent deutlich ein. Damit zeigt das im letzten Oktober verhängte Rx-Boni-Verbot offenbar nachhaltige Wirkung. Aufgrund des weiterhin kräftigen OTC-Zuwachses verbuchte der Versandhandel im März insgesamt ein Umsatzplus von rund drei Prozent. Das geht aus aktuellen Zahlen von IMS Health hervor.

Das OTC-Geschäft wuchs im März 2013 um acht Prozent. Diesem Trend entspricht auch die Absatzentwicklung mit einem Plus von rund acht Prozent das gesamte Segment, knapp zehn Prozent für den OTC-Bereich und einem Rückgang in gleicher Höhe für verschreibungspflichtige Medikamente. „Dieser seit einiger Zeit zu beobachtende Verlauf dürfte damit zusammenhängen, dass es kaum Anreize gibt, verschreibungspflichtige Medikamente über den elektronischen/telefonischen Bestellweg zu ordern, da nach einer Entscheidung des Gemeinsamen Senats der obersten Gerichtshöfe des Bundes die deutschen Preisvorschriften auch für Versandapotheken in anderen EU-Mitgliedsstaaten gelten“, so IMS Health. 

Bei der Menge abgegebener Produkte im ersten Quartal zeigt sich ebenfalls der Einfluss der Erkältungswelle, da unter den Top 10-Kategorien allein die ersten sechs aus dem Kreis der Erkältungs-/Schmerzmittel stammen. Insgesamt setzte der Versandhandel im März 62 Millionen Euro um.


Lothar Klein


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