Chargenrückruf

Warnung vor Tavor pro injectione 2 mg Ampullen

02.05.2013, 11:54 Uhr


Wegen des Fundes von Glassplittern in einzelnen Ampullen ruft Pfizer Tavor® pro injectione 2 mg Ampullen der Chargen 2003, 2004 und 2005 zurück. Sie dürfen nicht mehr verwendet werden.

Gefunden wurden die Glassplitter bei einer Überprüfung im Werk. Die Auslieferung wurde daraufhin gestoppt. Der Rückruf erfolgt, da nicht auszuschließen ist, dass Glassplitter in einigen, bereits im Markt befindlichen Ampullen vorhanden sind. Damit ist Tavor® pro injectione 2 mg vorübergehend nicht lieferbar.

Zugelassen ist das parenterale Lorazepam-Präparat zur

  • Beruhigung (Basissedierung) vor und während operativer und diagnostischer Eingriffe,
  • Behandlungseinleitung schwerer neurotischer Angstsymptomatik und ausgeprägter Phobien, wenn die primäre Behandlung mit Neuroleptika und/oder Antidepressiva solche Symptome nicht oder noch nicht ausreichend kontrolliert,
  • adjuvanten kurzfristigen Behandlung schwerer Angst- und Erregungszustände bei Psychosen und Depressionen,
  • Behandlung des Status epilepticus aufgrund verschiedenartiger fokaler oder generalisierter Anfallstypen.

Tavor® pro injectione ist das einzige Lorazepam-haltige Präparat auf dem deutschen Markt. Vor diesem Hintergrund bittet Pfizer, sich bezüglich möglicher therapeutischer Alternativen mit dem Medizinischen Informationszentrum (Telefon 030 550055-51000 bzw. Fax 030 550054-10000) in Verbindung zu setzen. Es wird gebeten, vorhandene Ware direkt an Pfizer Pharma GmbH, Retourenstelle, An der Tagweide 5, 76139 Karlsruhe, zurückschicken.

Den Rote-Hand-Brief zu Tavor® (Lorazepam) finden Sie hier.


DAZ.online