Manipulierte Primärbehältnisse

Essigsäure in Taflotan-Augentropfen bisher wohl ein Einzelfall

23.04.2013, 17:28 Uhr


Gestern informierte die Firma Santen GmbH über die gesundheitsgefährdende Manipulation ihres Augenarzneimittels Taflotan 15 Mikrogramm/ml. Eine Packung, die über die etablierte Logistik- und Lieferkette an eine Patientin abgegeben worden war, war mit Essigsäure befüllt.

Laut Aussage des stellvertretenden Großhandelsbeauftragen von Santen, Dr. Klaus Geldsetzer, handelt es sich nach bisherigen Erkenntnissen um einen Einzelfall. Der Verschluss sei bei Anwendung durch die Patientin bereits beschädigt gewesen, daher sei eine Manipulation während des Herstellungs- oder Verpackungsprozesses unwahrscheinlich. Zudem werde in den Bereichen, in denen Taflotan hergestellt und abgefüllt wird, keine Essigsäure verwendet. Wahrscheinlich sei die Packung später in der Vertriebskette, zwischen Distributionszentrum und Haushalt der Patientin, manipuliert worden.

Der Großhandel, der das Präparat an die Apotheke geliefert hat, ist dem Hersteller bekannt und soll nach Aussage von Santen seinerseits die Augentropfen über ein Distributionszentrum des Herstellers bezogen haben.

Lesen Sie dazu auch "Manipulierte Primärbehältnisse: Essigsäure in Taflotan-Augentropfen", DAZ.online am 22.4.2013


Julia Borsch


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