Tag der Apotheke am 13. Juni 2013

Medikamente und Verkehrssicherheit im Fokus

Berlin - 18.04.2013, 09:32 Uhr


Der diesjährige „Tag der Apotheke“ am 13. Juni 2013 wird unter dem Motto „Erst fragen, dann fahren!“ stehen. Dabei sollen Patienten verstärkt darüber aufgeklärt werden, wie sich Medikamente auf die Fahrsicherheit auswirken. Getragen wird die Kampagne von der ABDA und dem ADAC.

Anders als bei Alkohol gibt es bei Medikamenten keine Grenzwerte für die Fahrtüchtigkeit – Kraftfahrer sind selbst dafür verantwortlich, diese zu beurteilen. Falls jemand unter Medikamenteneinfluss einen Unfall verursacht, muss er mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Wer fahren muss, aber Medikamente braucht, sollte sich in der Apotheke über eine mögliche Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit informieren. Nicht zu vergessen ist dabei: Auch rezeptfreie Arzneimittel können die Verkehrssicherheit gefährden, beispielsweise Arzneimittel gegen Heuschnupfen oder Husten.

Alle Apotheken erhalten Ende April ein Fax, mit dem sie ein kostenloses Kampagnenpaket bestellen können. Dieses enthält ein Plakat, Kundenflyer und Aufkleber in Form einer Medikamentenampel. Letzteren kann der Apotheker auf Medikamentenpackungen aufkleben. Er soll Patienten auch zu Hause daran erinnern, dass ein Medikament die Fahrtüchtigkeit beeinflussen kann. Das Kampagnenmaterial werde rechtzeitig vor dem Aktionstag ausgeliefert, so die ABDA.

„Mit dem ADAC haben wir einen starken Partner für unsere Kampagne gewinnen können“, freut sich ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. Der ADAC ist mit seinen mehr als 18 Millionen Mitgliedern der größte Automobilclub in Europa. Schon im Jahr 2010 hatten der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der ADAC und die ABDA vereinbart, dass sie im Schulterschluss über verschiedene Aspekte des Medikamentenmissbrauchs bzw. -gebrauchs aufklären wollen. Die Kampagne „Erst fragen, dann fahren!“ widme sich einem wichtigen Teilaspekt dieses Problems, so die ABDA.


Kirsten Sucker-Sket