Arzneimittelausgaben

Im Februar deutlich gesunken

05.04.2013, 10:41 Uhr


Die Arzneimittelausgaben der GKV normalisieren sich wieder: Nach dem starken Anstieg im Januar 2013 sanken die Ausgaben der Krankenkassen für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) im Februar um elf Prozent auf knapp 2,4 Milliarden Euro.

Für den starken Anstieg der Arzneimittelverordnungen und -ausgaben im Januar 2013 gegenüber dem Dezember 2012 wird vor allem die Abschaffung der Praxisgebühr zum Jahresbeginn verantwortlich gemacht. Vermutlich haben viele Patienten ihren Arztbesuch in den Januar verschoben. Die Februar-Zahlen bestätigen diese Vermutung nun.

Gegenüber dem Februar 2012 stiegen die Arzneimittelausgaben der GKV im Februar 2013 um lediglich 0,5 Prozent – und das, obwohl die Apotheken seit Januar 2013 einen niedrigeren Kassenabschlag abführen. Die Menge der Packungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent an. Laut IMS Health hängt dieser Anstieg wesentlich mit der starken Erkältungswelle in diesem Jahr zusammen. Dadurch wird kompensiert, dass der Februar 2013 einen Arbeitstag weniger beinhaltete als der Vorjahres-Februar.

Den Berechnungen von IMS Health liegen die Apothekenverkaufspreise (AVP) zugrunde, abzüglich der von den Pharmaherstellern zu leistenden Zwangsrabatte sowie den Nachlässen der Apotheken gegenüber der GKV. Unberücksichtigt sind Einsparungen aus Rabattverträgen und Patientenzuzahlungen.


Dr. Benjamin Wessinger