Omeprazol-Fälschungen

Wie KSK Original und Fälschung unterscheidet

22.03.2013, 17:32 Uhr


Nach wie vor halten sich Staatsanwaltschaft und Polizei bedeckt, wenn es darum geht, Auskunft zu Lieferwegen der bislang aufgetauchten Omeprazol-Fälschungen zu geben. Betont

Auch wenn der Wirkstoffgehalt sich innerhalb der Spezifikationen bewege, wisse man überhaupt nicht, unter welchen Bedingungen das Arzneimittel produziert worden sei, ob GMP-Standards eingehalten worden sind oder nicht. " Es gibt keine sichere Fälschung!" so Krcmar. KSK - bis Mai 2011 Rabattvertragspartner der AOK und bis Ende Oktober 2012 der DAK -  ist neben Ratiopharm und Hexal der dritte bislang bekannt gewordene Hersteller, der von den Fälschungen betroffen ist. Krcmar kritisiert massiv das System, das solche Fälschungen erst ermöglicht. Er fordert eine klar strukturierte Lieferkette vom Hersteller über den Großhandel in die Apotheke ohne die Möglichkeit, Ware über Zwischenhändler in den Markt zu bringen und damit Herkunftsverschleierung möglich zu machen.  

Im Gespräch mit der DAZ erklärte er, dass man gefälschtes KSK-Omeprazol an den Ziffern auf den Verpackungen erkennen kann. Während bei dem Original die Einser-Ziffern ohne Unterstrich aufgedruckt sind, findet man bei den Fälschungen die Ziffern mit Unterstrich (Siehe Bild unten. Foto: KSK). Im Zweifel sollten sich Apotheken an das Unternehmen wenden.


Dr. Doris Uhl