PKV Direktabrechnung

DAV steht zur Werbepartnerschaft mit Allianz

Berlin - 14.03.2013, 13:40 Uhr


Der Deutsche Apothekerverband (DAV) sieht keinen Grund, von der Werbepartnerschaft mit der Allianz Privaten Krankenversicherung für die Direktabrechnung von Privatrezepten abzurücken, weil dort auch die Versandapotheke Europa Apotheek in Erscheinung tritt. Durch die Beteiligung der Vor-Ort-Apotheken sei vielmehr sichergestellt, dass kein Allianz-Kunde aus finanziellen Gründen gezwungen sei, seine Arzneimittel bei einer Versandapotheke zu bestellen.

Der DAV habe von dem Flyer Kenntnis erhalten, so ein DAV-Sprecher auf DAZ.online-Anfrage. Er sei ein Werbemedium der Allianz PKV. „Wir freuen uns, dass mit der Allianz PKV erstmals eine Kooperation zur Direktabrechnung zwischen öffentlichen Apotheken und privater Krankenversicherung möglich geworden ist. Natürlich wissen wir, dass die Allianz auch mit einer Versandapotheke die Möglichkeit zur Direktabrechnung vereinbart hat“, so die Stellungnahme.

Grundsätzlich sehe der DAV den Versandhandel mit Arzneimitteln kritisch, „weil aus unserer Sicht die persönliche Beratung in der Apotheke vor Ort nicht ersetzbar ist“. Dies habe der DAV gegenüber der Allianz auch zum Ausdruck gebracht. „Durch die Möglichkeit zur Direktabrechnung beim Bezug über die öffentliche Apotheke ist aber sichergestellt, dass kein Versicherter gezwungen ist, Arzneimittel im Versandhandel zu beziehen, nur um eine Vorfinanzierung hochpreisiger Arzneimittel zu vermeiden. Hinzu tritt dann ja auch das bedarfsorientierte Angebot des Botendienstes“, so der DAV-Sprecher weiter.


Lothar Klein