Kurzfilm

AVNR wirbt für leistungsgerechte Vergütung

Düsseldorf - 06.02.2013, 09:37 Uhr


Eine leistungsgerechte Vergütung fordern die Apotheker schon lange. Immer wieder müssen sie Belastungen schultern, die ihnen der Gesetzgeber aufgibt – zugleich erhöht sich der Aufwand für Leistungen zugunsten der Kassen. Der Apothekerverband Nordrhein (AVNR) hat nun einen Kurzfilm zum Thema erstellt.

Von den Leistungserbringern im Gesundheitswesen sind die öffentlichen Apotheken mit dem Arzneimittelneuordnungsgesetz (AMNOG) in den vergangenen beiden Jahren am stärksten belastet worden: Der Kassenabschlag wurde für zwei Jahre auf 2,05 Euro erhöht – und wie es 2013 weitergeht, ist noch immer nicht klar. Der Film des AVNR betont, dass es seit Jahren keine Honorarerhöhung für die Apotheker gegeben habe – dafür seien ihre Kosten permanent gestiegen. Die nun zum Jahreswechsel erfolgte Erhöhung der Packungspauschale um 25 Cent kann dies lange nicht aufwiegen.

Dennoch erbringen Apotheken seit Jahren immer mehr Leistungen für die Gesetzliche Krankenversicherung. Insbesondere die Umsetzung der Rabattverträge ist enorm aufwendig – doch eine angemessene Gegenfinanzierung ist nicht vorgesehen. Dabei haben sich die Überschüsse bei den gesetzlichen Krankenkassen und im Gesundheitsfonds mittlerweile auf mehr als 20 Milliarden Euro summiert.

„In einem kurzen Filmbeitrag haben wir Fakten zusammengestellt, die anschaulich darstellen, dass im Gesundheitswesen nachweislich zulasten der Apotheken gespart wird“, erläutert Thomas Preis, Vorsitzender des AVNR. Der Beitrag soll nun die Forderung unterstützen, dass die umfangreichen Leistungen für die Gesetzliche Krankenversicherung durch die Apotheken leistungsgerecht vergütet werden müssen.

Der 5-minütige Filmbeitrag kann auf der Internetseite www.av-nr.de eingesehen werden. Der Apothekerverband Nordrhein stellt den Filmbeitrag allen Interessenten aus der Apothekerschaft zur Verfügung, die ihn auf ihrer Internetseite einstellen wollen.


Kirsten Sucker-Sket/AVNR


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