Arzneimittel-Lieferengpässe

AMK fordert bessere Kommunikation

Berlin - 30.01.2013, 11:09 Uhr


Seit geraumer Zeit treten immer wieder Lieferengpässe bei Arzneimitteln auf – vor allem in Krankenhausapotheken. Nun macht Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), darauf aufmerksam, dass auch in öffentlichen Apotheken zunehmend Lieferengpässe zu beobachten sind.

Lieferengpässe stellten die Apotheken vor logistische und pharmazeutische Herkulesaufgaben, die mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden sind, betont die AMK einen Tag vor dem Verbändegespräch zu Lieferengpässen im Bundesgesundheitsministerium. Zugleich betont Schulz: „Die AMK wird alle Bestrebungen unterstützen, die einen schnellen und transparenten Informationsfluss zwischen Herstellern und Apotheken fördern und vermeidbaren Lieferengpässen entgegenwirken.“

Konkret forderte Schulz die Hersteller auf, insbesondere die Apotheken frühzeitig und umfassend über absehbare kurz- und längerfristige Lieferengpässe zu informieren. „Dies ist die grundlegende Voraussetzung, um eine adäquate Therapie trotz Lieferproblemen sicherzustellen“, so der AMK-Vorsitzende.


Kirsten Sucker-Sket