Grippeimpfstoff-Lieferschwierigkeiten

Auch Schweizer müssen auf Novartis warten

Bern - 18.10.2012, 13:26 Uhr


Nicht nur Deutschland, auch die Schweiz bekommt die Grippeimpfstoff-Lieferschwierigkeiten zu spüren. Bei zwei der fünf Impfstoffhersteller gebe es Verzögerungen, heißt es in einer Mitteilung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) – einer von ihnen ist Novartis. Impfen ist dort dennoch möglich.

„Bei der Auslieferung der von Spitälern, Arztpraxen und Apotheken bestellten Impfdosen gegen die saisonale Grippe ist es europaweit zu Lieferschwierigkeiten gekommen“, erklärt das BAG in seiner Meldung. Während drei Impfstoffhersteller ihre Impfstoffe rechtzeitig auslieferten, gebe es Probleme seitens Novartis und dem niederländischen Hersteller Crucell. Novartis habe inzwischen mitgeteilt, bis Anfang November ausliefern zu können. Bei Crucell sei dagegen noch offen, ob und wann der Impfstoff ausgeliefert werden könne.

Die Lieferprobleme sind jedoch nicht so folgenreich wie in Deutschland, wo Novartis die betroffenen Regionen Schleswig-Holstein, Hamburg und Bayern exklusiv beliefern muss: „Jeder, der will, kann sich auch jetzt schon impfen lassen“, sagte BAG-Sprecherin Mona Neidhart gegenüber der „Aargauer Zeitung“. Der größte Teil der insgesamt 1,3 Millionen Impfdosen für die Schweiz sei bereits ausgeliefert.

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Juliane Ziegler