Hohe Nachfrage

Krebsmittel bescheren Roche Umsatzplus

Basel - 16.10.2012, 11:48 Uhr


Die weltweite Nachfrage nach Krebsmitteln hat beim Schweizer Pharmakonzern Roche für ein kräftiges Umsatzplus gesorgt. Die Erlöse stiegen in den ersten neun Monaten 2012 um sieben Prozent auf 33,7 Milliarden Schweizer Franken (27,9 Mrd. Euro).

Für den Konkurrenten des ebenfalls in Basel ansässigen Novartis-Konzerns wirkte sich auch eine Abschwächung des Schweizer Franken zum Dollar und zum japanischen Yen vorteilhaft aus. Die Verkäufe in der Pharmasparte wurden vor allem durch die Krebsmedikamente MabThera/Rituxan, Herceptin und Avastin angekurbelt. Sie machen nahezu die Hälfte der von Roche verkauften Medikamente aus. Besonders stark waren die Zuwächse in China und Brasilien. Auch in den USA legten die Schweizer deutlich zu.

Roche geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die konzerneigene Pharma-Forschung in absehbarer Zeit weitere Behandlungs- und Heilmittel präsentieren wird. 11 von 14 Studien befänden sich in einer reifen Entwicklungsphase. Zugleich profitierte das zweite Roche-Standbein – die Sparte Diagnostik – von steigenden Verkäufen im Laborgeschäft. Hier wuchs der Umsatz zwischen Januar und September um sechs Prozent auf 7,50 Milliarden Franken.

Gewinnzahlen veröffentlichen die Schweizer nur zum Halbjahr und zum Ende des Geschäftsjahres. In den ersten sechs Monaten hatte Roche wegen Kosten für die Schließung eines Standortes in den USA und Restrukturierungsausgaben einen deutlichen Gewinneinbruch verbucht. Der Überschuss war damals um 17 Prozent auf 4,4 Milliarden Schweizer Franken gesunken.


dpa/DAZ.online


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