Weltdrogentag

BZgA-Aktion zu Gefahren des Rauschtrinkens

Berlin - 26.06.2012, 09:33 Uhr


Alkohol ist Suchtmittel Nummer eins bei jungen Menschen in Deutschland. Auf die Folgen exzessiven Trinkens machte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung anlässlich des heutigen Weltdrogentages in der Kölner Innenstadt mit einer großen Open-Air-Aktion unter dem Motto „Glasklar statt benebelt“ aufmerksam.

Laut BZgA-Direktorin Prof. Dr. Elisabeth Pott wird Alkohol hierzulande noch immer stark verharmlost, weshalb gerade jungen Menschen zu nachlässig damit umgehen. Sie trinken teilweise exzessiv ohne die damit einhergehenden Gefahren im Blick zu behalten. Dabei kann Studien zufolge hoher Alkoholkonsum im Jugendalter zu Störungen wichtiger Hirnfunktionen (Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Impulskontrolle) führen – sogar noch zehn Jahre später. „Außerdem hat Alkohol ein hohes Suchtpotenzial“, warnt Pott. „Je früher Jugendliche mit dem Trinken beginnen, desto höher ist das Risiko, später abhängig zu werden.“

Im Rahmen der Alkoholpräventionskampagne für Jugendliche „Alkohol? Kenn dein Limit.“ fand daher bereits am Montag auf dem Aktions-Areal in der Kölner Innenstadt die Open-Air-Aktion „Glasklar statt benebelt“ statt. Jugendliche konnten an überdimensionalen und teils begehbaren Bier-, Schnaps- und Sektgläsern erfahren, welche Risiken mit Alkohol verbunden sind. Mit einer Rauschbrille, die bis zu 1,3 Promille simuliert, erlebten sie – ganz bewusst –, wie stark Alkohol die Wahrnehmung und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt.

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Juliane Ziegler