Packungsbeilagen

Apothekerrat im Morgenmagazin

Berlin - 14.03.2012, 11:35 Uhr


Lutz Engelen, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer, gab heute früh im ARD-Morgenmagazin Tipps rund um die Packungsbeilage von Arzneimitteln. Er erläuterte, was sich auf dem Beipackzettel alles findet und warum Verbraucher sich diese oftmals wenig lesefreundlichen Informationen dennoch genau durchlesen sollten.

Die Packungsbeilage eines Medikaments ist bekanntlich ein wichtiges Informationsmittel für alle, die ein Arzneimittel einnehmen wollen. Umfragen zeigen jedoch, dass sich viele Patienten von einem Beipackzettel eher verunsichert fühlen. 

Engelen riet dennoch allen Verbrauchern, sich mit den Inhalten der Packungsbeilage auseinanderzusetzen. So könne man sich besser auf etwaige Nebenwirkungen – etwa Magen-Darm-Störungen – vorbereiten. Zugleich zeigte er ein gewisses Verständnis für Patienten, die sich von den Nebenwirkungen abschrecken lassen bzw. diese heraufbeschwören, sobald sie lesen, dass sie theoretisch auftreten können. „Aber das ist im Kern falsch“, so Engelen. Der Hersteller müsse sich über den Beipackzettel absichern – daher erwähne er auch Nebenwirkungen, die extrem selten sind. Da der Patient eine Eigenverantwortung für sich und seine Gesundheit trage, sollte er dennoch alle Informationen lesen. So gebe es Punkte, die im Gespräch mit dem Arzt oder Apotheker nicht klar würden – wohl aber bei Durchsicht der Herstellerinformationen. Dies könne etwa der Fall sein, wenn mehrere Ärzte oder eine stationäre und eine ambulante Behandlung zusammentreffen und zudem noch eine Selbstmedikation stattfindet. Dann komme es oft zu Kommunikationsproblemen, so Engelen, bei denen das eigenverantwortliche Lesen der Packungsbeilage von besonderer Bedeutung sei.

Hier der Direktlink zum heutigen Beitrag zum Thema Packungsbeilage im ARD-Morgenmagazin.
 
 


Kirsten Sucker-Sket