Steuerfahnder bei Lauer-Fischer

Lauer-Fischer: Verdacht gegen einzelne Mitarbeiter

Fürth - 03.03.2012, 09:55 Uhr


Lange hat es gedauert, bis das Softwarehaus Lauer-Fischer mit einer offiziellen Stellungnahme reagierte: „Durchsuchungen der Geschäftsräume bei Lauer-Fischer durch Mitarbeiter der Steuerbehörden führten gestern zu erheblichen Störungen des Geschäftsbetriebs“, bestätigte das Softwarehaus erst am Freitagabend den bereits am Donnerstag abgestatteten Besuch der Ermittler.

Es gehe um einen „Verdacht gegen einzelne Mitarbeiter“, nachdem Fahnder „anscheinend Hinweisen auf eine missbräuchliche Verwendung von Fremdprogrammen in Apotheken nachgegangen waren. Damit sollen Datenmanipulationen ermöglicht worden sein“, so Lauer-Fischer.

Die Ermittlungen der Steuerbehörden richteten sich nicht gegen das – Mitte 2011 von der CompuGroup Medical AG, Koblenz übernommene – Unternehmen Lauer-Fischer, „wohl aber gegen dem Unternehmen nicht bekannte Mitarbeiter“. Die untersuchten Vorfälle sollen bereits Jahre zurückliegen, so Lauer-Fischer weiter.  

Frank Brecher, Geschäftsführer der Lauer-Fischer GmbH: „Wir werden aufklären und korrigieren, was korrigiert werden muss. Alle Lauer-Fischer-Mitarbeiter sollen schnellstens wieder mit hundertprozentiger Zuwendung zum Geschäft, mit Stolz und mit Begeisterung für ihre Kunden da sein können.“ Lauer-Fischer habe sofort entsprechende Maßnahmen im Sinne der Kunden und Mitarbeiter ergriffen, um für eine rasche Aufklärung der Vorgänge zu sorgen. Nach der Durchsuchung durch die Steuerfahnder sei am Freitag der reguläre Geschäfts- und Servicebetrieb wieder aufgenommen worden. Lauer-Fischer habe alle Kunden über die Vorgänge schriftlich informiert.

 
 


Lothar Klein