AMNOG wirkt

BKKen freuen sich über höhere Rabatte

Berlin - 28.02.2012, 13:56 Uhr


Die Betriebskrankenkassen haben nach Angaben des BKK-Bundesverbands im Jahr 2011 rund 4,5 Milliarden Euro für Arzneimittel ausgegeben. Im Vergleich zu 2010 sind dies 102 Millionen Euro weniger. Grund sind vor allem der seit dem 1. Januar 2011 geltende höhere Apothekenabschlag und der neue Großhandelsrabatt.

Durch die geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen im Arzneimittelbereich konnten im BKK System Rabatte in Höhe von rund 538 Millionen Euro erzielt werden, erklärte Heinz Kaltenbach, Geschäftsführer des BKK-Bundesverbandes. Dies sei gegenüber 2010 eine Steigerung um 25 Prozent. „Doch eine dauerhafte Lösung sind die erhöhten Rabatte nicht, da sie zeitlich befristet sind“, gibt Kaltenbach zu bedenken. „Um die Patienten langfristig finanziell zu entlasten, werden daher dringend weitere Maßnahmen zur Ausgabenbegrenzung  benötigt“ – welche lässt der Verbandschef allerdings offen. Auch die Einsparungen aus Rabattverträgen bleiben unerwähnt.


Kirsten Sucker-Sket