Bundesverband der Pharmaziestudierenden

BPhD gegen Schließung des Instituts für Pharmazie in Leipzig

Leipzig - 19.12.2011, 10:34 Uhr


In einer öffentlichen Stellungnahme kritisiert der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland e.V. (BPhD) die geplante Schließung des Instituts für Pharmazie an der Universität in Leipzig.

In der vom Pressevertreter Tobias Köpcke verbreiteten Stellungnahme heißt es: „Unserer Meinung nach kann es nicht sein, dass aufgrund von Kosteneinsparungen der gesamte Studiengang Pharmazie, welcher für ein solides Gesundheitswesen sehr wichtig ist, einfach geschlossen werden soll.“ Nach der Schließung des Instituts in Leipzig könnte der Freistaat Sachsen keine Apotheker mehr ausbilden. Der bereits jetzt zunehmende Mangel an Apothekern in Sachsen würde dadurch noch schneller wachsen. Sächsische Abiturienten, die Pharmazie studieren wollten, müssten sich an den anderen Instituten in Deutschland bewerben; dort würden bei größeren Bewerberzahlen auch die Wartefristen auf einen Studienplatz länger. 

Der BPhD kritisiert die geplante Schließung auch mit Blick auf den demografischen Wandel und sieht bei einem Mangel von Apothekern die flächendeckende Arzneimittelversorgung in Gefahr. Er appelliert an die entsprechenden Stellen, ihre Planung noch einmal gründlich zu überdenken und gemeinsam mit den Leipziger Studierenden eine für alle Seiten zufrieden stellende Lösung zu erarbeiten. Lesen Sie


Dr. Wolfgang Caesar