Europäische Kommission

Neue ehrgeizige EU-Gesundheits- und Verbraucherprogramme

11.11.2011, 12:56 Uhr


Die Europäische Kommission hat am 9. November 2011 zwei Vorschläge für neue Gesundheits- und Verbraucherprogramme angenommen. Sie sollen ein Europa gesunder, aktiver, informierter und mündiger Bürger fördern, die zum Wirtschaftswachstum beitragen können, heißt es.

Die beiden Programme, die eine Laufzeit von 2014 bis 2020 haben, schließen sich an die derzeitigen Gesundheits- und Verbraucherprogramme an, die noch bis Ende 2013 laufen. Für das Gesundheitsprogramm werden 446 Millionen Euro, für das Verbraucherprogramm 197 Millionen Euro bereitgestellt. Der Schwerpunkt liegt auf einer geringeren Anzahl fokussierter Maßnahmen. So zielt das Programm „Gesundheit für Wachstum“ darauf ab, innovative und nachhaltige Gesundheitssysteme aufzubauen, den Zugang zu besserer und sichererer Gesundheitsversorgung zu verbessern, die Gesundheitsförderung und Prävention zu stärken und die Bürger besser vor grenzübergreifenden Gesundheitsbedrohungen zu schützen.

Als Aktivitäten werden beispielhaft die Zusammenarbeit im Bereich der Technologiefolgenabschätzung im Gesundheitswesen (Health Technology Assessment, HTA), eine intensivierte Bekämpfung seltener Krankheiten auf europäischer Ebene sowie Maßnahmen zur Krebsprävention und -bekämpfung durch EU-weite Vorsorgeleitlinien genannt.

Wie der Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz John Dalli erläuterte, soll die Förderung seitens der EU dazu führen, dass die Menschen in der Europäischen Union so weit wie möglich ihr volles Potenzial ausschöpfen und eine Schlüsselrolle in der Gesellschaft und der Wirtschaft spielen können. „Zuversichtliche, mündige Verbraucher sorgen für florierende Märkte.“ meint Dalli.

Die Vorschläge werden nun im Europäischen Parlament und im Ministerrat erörtert. Sie sollen bis Ende 2013 angenommen werden, damit beide Programme 2014 anlaufen können.


Dr. Helga Blasius