Pharmagroßhandel und Skonti

Auch Noweda verhandelt mit Novartis

Essen - 11.11.2011, 15:51 Uhr


Auch die Pharmagroßhandlung Noweda steht in harten Skonto-Verhandlungen mit dem Pharmahersteller Novartis. Eine endgültige Vereinbarung über eine zukünftige Skontoregelung konnte bisher nicht getroffen werden.

Bei den Verhandlungen geht es um wirtschaftliche Auswirkungen in Millionenhöhe: Novartis möchte nur noch ein kleines Skonto gewähren (0,55%) mit allen Folgen für Großhändler und Apotheken. Wie von der Noweda zu erfahren war, liegen die Positionen beider Seiten sehr weit auseinander. Eine Noweda-Sprecherin gegenüber DAZ.online: „Im Interesse der Apotheken, die letztlich die Leidtragenden dieser Auswirkungen sein werden, treten wir den Kürzungsabsichten der Novartis entschieden entgegen.“

Für die Noweda als apothekereigenes Wirtschaftsunternehmen stehe  jedoch an allererster Stelle, dass solche wirtschaftlichen Auseinandersetzungen auf keinen Fall auf dem Rücken der Apotheken und deren Patienten ausgetragen werden. Daher habe das Großhandelsunternehmen für den Verhandlungszeitraum die Belieferung aller Noweda-Mitglieder und -Kunden sichergestellt.

Die Noweda-Sprecherin: „Unseren Mitgliedern ist das Vorgehen von Novartis bekannt. Schon jetzt haben weit über tausend Apothekerinnen und Apotheker bei dem Pharmahersteller schriftlich protestiert. Weitere Proteste sind zu erwarten.“


Peter Ditzel


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