ABDA/KBV-Konzept

Hausärzte-Chef Weigeldt: „Apotheken-Fütterprogramm“

Berlin - 15.09.2011, 14:09 Uhr


Der Widerstand gegen das ABDA/KBV-Arzneimittelkonzept wächst: Jetzt lehnt auch der Verband der Hausärzte die von der Regierungskoalition geplante Einführung von Modellprojekten ab.

Er selbst halte den Vorschlag für ein Programm, das keinerlei Vorteile für die Patienten bringe. „Es sind vor allem die Apotheker, die von diesem Modell profitieren." Der Hausärzte-Verbandsvorsitzende Weigeldt sagte, er könne nicht verstehen, dass die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) ärztliche Kompetenzen abgeben wolle, um einen anderen Berufsstand zu unterstützen. Der Hausärzteverband werde Mittel und Wege finden, um das Modell zu verhindern.

Der Widerstand der Hausärzte ist ernst zu nehmen. Die Hausärzte betreuen mit Abstand die meisten Patienten. Nach eigenen Angaben sind im Verband 32.000 der rund 60.000 Hausärzte organisiert.  


Lothar Klein