Vorschläge für Arzneimittel-Festbeträge

GKV erwartet Einsparungen von 75 Mio. Euro

Berlin - 12.09.2011, 11:06 Uhr


Auf der Basis der im Mai, Juni und August ergangenen Beschlüsse des Gemeinsamen Bundesausschusses zu drei neuen Festbetragsgruppen hat der GKV-Spitzenverband nunmehr konkrete Festbeträge vorgeschlagen. Die Kassen rechnen mit jährlichen Einsparungen von rund 75 Mio. Euro durch die neuen Festbeträge – die endgültige Entscheidung fällt allerdings erst im November.

Bei den neuen Festbetragsgruppen handelt sich um zwei Gruppen der Stufe 1 (Arzneimittel mit denselben Wirkstoffen) und eine Gruppe der Stufe 2 (Arzneimittel mit pharmakologisch-therapeutisch vergleichbaren Wirkstoffen). Die Gruppen umfassen Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen und Epilepsie sowie gutartiger Prostatavergrößerung.

Zu seinen Vorschlägen führt der GKV-Spitzenverband nun vom 13. September bis 11. Oktober 2011 das gesetzlich vorgesehene Stellungnahmeverfahren durch. Danach wird er voraussichtlich Anfang November 2011 seine endgültige Entscheidung treffen und die Höhe der Festbeträge festsetzen. Zum 1. Januar 2012 können die neuen Festbeträge dann in Kraft treten. Der GKV-Spitzenverband rechnet mit jährlichen Einsparungen von rund 75 Mio. Euro.

Ab morgen stehen die Vorschläge des GKV-Spitzenverbandes auf seiner Webseite abrufbar zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Verbände der Marktkreise schriftlich informiert.


Kirsten Sucker-Sket