Forschungserfolg in Sicht

vfa: Neue Medikamente gegen Hepatitis C

Berlin - 26.07.2011, 12:00 Uhr


Hepatitis C-Patienten können offenbar neue Hoffnung schöpfen. Nach Angaben des Verbandes Forschender Pharmaunternehmen (vfa) stehen mittelfristig Erfolg versprechende Arzneimittel vor der Markteinführung.

Fischer weiter: „Damit blicken wir hoffnungsvoll auf eine ganze Reihe von Präparaten gegen eine der weltweit häufigsten Infektionskrankheiten." Allein in Deutschland leiden nach Schätzungen von Experten bis zu einer halben Million Menschen an der chronischen Leberentzündung, die schmerzlos verläuft und deren Symptome daher häufig erst spät erkannt werden.

„Immer wieder zeigt sich, dass medizinische Innovationen gesamtgesellschaftlich gesehen nicht nur Kosten verursachen, sondern auch Kosten sparen helfen - und Produktivität erhalten", so Fischer. Einer US-amerikanischen Erhebung zufolge koste eine Hepatitis C-Erkrankung jenseits der direkten Therapiekosten insgesamt umgerechnet mehr als 70.000 Euro.

Bei den zehn Projekten in den „Pipelines" der forschenden Pharma-Unternehmen kommen laut vfa 13 Wirkstoffe zum Tragen, darunter zwei gentechnisch hergestellte Präparate. Für sieben neue Arzneimittel gegen Hepatitis C gilt, dass ihre Entwicklung auch für Minderjährige vorgesehen oder bereits in Gang ist. Bei 90 Prozent der klinischen Studien zur Erprobung der neuen Arzneimittel waren oder sind deutsche Kliniken beteiligt.


Lothar Klein


Das könnte Sie auch interessieren

Arzneimittel-Atlas in Berlin vorgestellt

Was treibt die Ausgaben?

vfa legt Zahlen aus Arzneimittel-Atlas vor / Fischer fürchtet um Innovations-freundliches Klima

Hepatitis-C-Therapie: Kostenprognosen überhöht

Forschende Pharma-Unternehmen

Die Pipeline ist gefüllt

Arzneimittel-Atlas: Ausgaben für Medikamente steigen nur moderat

vfa: Kein Anlass für Horrorszenarien

Nichts Neues bei Hepatitis C und ein kritischer Blick auf Iberogast

Pharmacon Meran: Im Zeichen der Leber

Gileads Hepatitis-C-Arzneien

Harvoni in Europa teurer als in den USA