Zahlen zum Weltnichtrauchertag

Täglich 229 Millionen Zigaretten und 70 Tonnen Tabak

Berlin - 30.05.2011, 11:14 Uhr


Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Auch wenn die Deutschen heute seltener zur Zigarette greifen als noch vor zehn Jahren – die Zahlen zum Konsum und seinen Folgen sind ernüchternd. So wurden 2010 laut Statistischem Bundesamt täglich 229 Millionen Zigaretten geraucht. Das sind zwar deutlich weniger als 2001 (391 Millionen Stück), dafür nahm der Konsum von Feinschnitt nicht minder erheblich zu.

Zwischen 2001 und 2010 stieg der tägliche Konsum von Feinschnitt von 38 auf 70 Tonnen. Auch der Verbrauch von Zigarren und Zigarillos nahm von sieben auf elf Millionen Stück täglich zu. Dabei kann das Statistische Bundesamt lediglich in Deutschland versteuerte Tabakwaren berücksichtigen. Der tatsächliche Verbrauch dürfte daher insbesondere bei Zigaretten noch höher liegen.

Tabakwaren haben sich in den letzten Jahren erheblich verteuert, nicht zuletzt als Folge von Erhöhungen der Tabaksteuer. So mussten Raucher im Jahr 2010 für Zigaretten 69,1 Prozent mehr zahlen als noch 2001, für Zigarren und Zigarillos lag das Plus bei 37,7 Prozent und für Tabak-Feinschnitt bei 77,5 Prozent. Mit der zum 1. Mai 2011 in Kraft getretenen Änderung des Tabaksteuergesetzes kam es erneut zu Preiserhöhungen zwischen 1 und 2,3 Prozent – je nach Art der Ware

Mit dem Rauchen werden eine Reihe von Erkrankungen – vor allem Krebserkrankungen – in Zusammenhang gebracht. So starben im Jahr 2009 in Deutschland 42.221 Personen an Lungen- und Bronchialkrebs (29.133 Männer und 13.088 Frauen). Damit war der Lungen- und Bronchialkrebs mit einem Anteil von 19,5 Prozent an allen Krebstoten die häufigste Krebserkrankung mit Todesfolge. An Kehlkopf- sowie dem Luftröhrenkrebs starben 1.417 Menschen. Insgesamt waren 5,1 Prozent aller Sterbefälle im Jahr 2009 auf eine für Raucher symptomatische Krebserkrankung zurückzuführen. Bei einer Vielzahl von anderen Todesfällen, insbesondere den Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) muss jedoch davon ausgegangen werden, dass Rauchen auch hier mit zum Tod beigetragen hat.


Kirsten Sucker-Sket