Hemmung der Magensäure-Sekretion

FDA warnt vor Magnesium-Mangel unter Omeprazol und Co.

03.03.2011, 09:23 Uhr


Protonenpumpenblocker wie Omeprazol, Esomeprazol, Pantoprazol, Lansoprazol und Rabiprazol können bei Langzeitbehandlung zu einem Magnesiummangel führen. Das Risiko steigt,

Eine Hypomagnesiämie wurde vor allem dann beobachtet, wenn die Patienten entsprechende Medikamente länger als ein Jahr eingenommen hatten. Dabei ließ sich der Magnesiummangel bei etwa einem Viertel der Patienten nicht durch Magnesiumsupplemente beheben. Das Augenmerk sollte daher auf verschreibungspflichtigen Protonenpumpen-Inhibitoren liegen, da diese in der Regel länger als sechs Monate eingesetzt werden. Die Anwendung nicht-verschreibungspflichtiger Präparate ist in den USA wie in Deutschland auf einen kurzen Zeitraum von maximal 14 Tagen begrenzt, das Hypomagnesiämie-Risiko wird hier als gering eingestuft

Zu niedrige Magnesiumspiegel können unter anderem zu Muskelspasmen, Herzrhythmusstörungen und Krämpfen führen, doch nicht alle Patienten mit einer Hypomagnesiämie weisen diese Symptome auf. Die FDA warnt besonders vor einer Kombination mit anderen Arzneistoffen,die zu einer Hypomagnesiämie führen können, wie beispielsweise Digoxin und Diuretika. Hier muss verstärkt mit schweren Nebenwirkungen gerechnet werden.

Quelle: FDA-Drug Safety Communication vom 2. März 2011


Dr. Doris Uhl