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AOK ändert Ausschreibung

Berlin - 17.02.2011, 09:33 Uhr


Die AOK-Gemeinschaft hat mit ihrer sechsten Ausschreibungstranche Probleme bekommen: Pharma-Unternehmen haben abermals eine Reihe von Nachprüfungsanträgen gestellt. Nun versucht es die AOK mit einer geänderten Ausschreibung.

Mit Datum vom 12. Februar 2011 haben die Allgemeinen Ortskrankenkassen im Europäischen Amtsblatt die Änderung zur Ausschreibung vom 13. Oktober 2010 bekannt gegeben. Sie schreiben nunmehr die Wirkstoffe, für die bislang noch keine Zuschläge erteilt wurden, neu aus. Die Vertragslaufzeit soll ebenso wie bei den Verträgen, für die bereits Vertragspartner gefunden wurden, am 1. Juni 2011 beginnen und am 31. Mai 2013 enden. Jeder Wirkstoff stellt ein eigenes Fachlos dar. Für jedes Fachlos werden – wie schon zuvor in der Ausschreibung – sieben Teillose (Gebietslose) gebildet. 

Schlusstermin für den Eingang der Angebote ist der 10. März 2011. In der Veröffentlichung im Amtsblatt heißt es, die Berichtigungsbekanntmachung  sei „Folge einer Abhilfeentscheidung der AOKs, ausgelöst durch gegen die Ausschreibung gerichtete Rügen“. Diese Entscheidung beziehe den Entwurf der Fünften Verordnung zur Änderung der Packungsgrößenverordnung, die bis zum 1. März  2011 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht sein soll, mit ein. Zu den noch nicht bezuschlagten Fachlos-Gebietsloskombinationen werde allen interessierten pharmazeutischen Unternehmern Gelegenheit zur erneuten Angebotsabgabe gegeben. Maßgeblich sind nun die geänderte Vergabebekanntmachung und die neuen Vergabeunterlagen. Die Inhalte der unter dem 23. Dezember 2010 versandten Vorabinformationen seien – soweit sie die noch ausschreibungsgegenständlichen Lose betreffen – obsolet, so die AOK.


Kirsten Sucker-Sket