Neu auf dem Markt

H1-Antihistaminikum Bilastin

26.01.2011, 08:47 Uhr


Bilastin (Bitosen®) ist ein weiteres nicht-sedierendes, langwirksames Antihistaminikum mit einer selektiven antagonistischen Affinität für den peripheren H1-Rezeptor. Bilastin ist zur symptomatischen Behandlung der allergischen Rhinokonjunktivitis (saisonal und perennial) und Urtikaria indiziert.

Der Wirkstoff wird in einer Dosis von 20 mg einmal täglich eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit oder einem Fruchtsaftgetränk eingenommen, weil Nahrungsmittel die perorale Bioverfügbarkeit reduzieren.

In klinischen Studien mit erwachsenen und jugendlichen Patienten mit allergischer Rhinokonjunktivitis konnten 20 mg Bilastin bei einmal täglicher Gabe (Behandlungszeitraum: 14 bis 28 Tage) die Symptome genauso gut lindern wie 5 mg Desloratadin oder 10 mg Cetirizin. In einer klinischen Studien mit 525 Patienten, die an chronischer idiopathischer Urtikaria litten, konnten 20 mg Bilastin bei einmal täglicher Gabe (Behandlungszeitraum: 28 Tage) Juckreiz und Quaddelbildung vergleichbar gut lindern wie 5 mg Levocetirizin.

Bei der empfohlenen Dosierung von 20 mg einmal täglich war das ZNS-Sicherheitsprofil von Bilastin dem von Placebo vergleichbar und die Inzidenz von Somnolenz statistisch nicht signifikant unterschiedlich zu Placebo.

Selbst bei höheren Dosen kam es weder zu klinisch relevanten Verlängerungen des QTc-Intervalls noch zu anderen kardiovaskulären Wirkungen. Bilastin hatte in klinischen Studien bei Dosierungen bis zu 40 mg täglich keinen Einfluss auf die psychomotorische Leistungsfähigkeit und beeinflusste die Fahrtüchtigkeit in einem Standard-Fahrtest nicht.

Quelle: Fachinformation zu Bilastin, Stand Dezember 2010.

Ausführliche Informationen zum neuen Antihistaminikum Bilastin finden Sie in der DAZ 2011, Nr. 4.


Dr. Bettina Hellwig