Plusminus zu Zytostatika-Rechnungen

DAV distanziert sich von zweifelhafter Abrechnungspraxis

Berlin - 26.01.2011, 15:29 Uhr


Nach dem gestrigen Plusminus-Beitrag über zweifelhafte Abrechnungsmethoden in Zytostatika herstellenden Apotheken hat sich der Deutsche Apothekerverband (DAV) klar von einer solchen Praxis distanziert.

Nach dem gestern gesendeten TV-Beitrag haben spezialisierte Apotheken in Einzelfällen nachträglich Rechnungen in Höhe von mehr als 10.000 Euro für bereits vor Jahren erbrachte Leistungen zulasten privat versicherter Patienten versendet.

Der DAV-Vorsitzende Fritz Becker stellt dazu klar: „Sollten die Medienberichte zutreffen, dann ist es unverfroren, auf welche groteske Weise Einzelne versuchen, einen persönlichen Vorteil zu generieren und ihre Umsätze zu verbessern“. Dieser Mangel an Sensibilität gegenüber den Betroffenen und ihren Angehörigen führe dazu, dass das Verhalten einiger Weniger ein schlechtes Licht auf die übrigen rund 21.500 Apothekenteams werfe.

Becker weiter: „So, wie wir Apotheker eine faire Honorierung unserer Leistungen verlangen, wollen wir sicherstellen, dass Patienten auf einen fairen Umgang vertrauen können.“ Der DAV fordert deshalb von den Verursachern und deren Verband VZA eine ehrliche und umgehende Aufklärung und Richtigstellung sowie eine umgehende Entschuldigung bei den Betroffenen.


Kirsten Sucker-Sket