Pharmaunternehmen

AstraZeneca mit Gewinnrückgang im dritten Quartal

London - 28.10.2010, 09:42 Uhr


Generika-Konkurrenz und Kosten für Rechtsstreitigkeiten haben den Gewinn des Pharmakonzerns AstraZeneca im dritten Quartal belastet. Der Überschuss sei um 12 Prozent auf 1,548 Mrd. Dollar gefallen, teilte der Arzneimittelhersteller am Donnerstag in London mit.

Das operative Ergebnis sank um zehn Prozent auf 2,406 Mrd. Dollar. Beim Umsatz verbuchte AstraZeneca einen Rückgang von 4 Prozent auf 7,898 Mrd. Dollar.

Während der Umsatz von der Nachfrage nach Medikamenten wie dem Blutfettsenker Crestor oder dem Atemwegsmittel Symbicort profitierte, belasteten der Patentablauf für das Herzmittel Toprol und ein prozentual zweistelliger Umsatzrückgang in den USA. In den Schwellenländern konnte AstraZeneca dagegen mit einem kräftigen Umsatzplus punkten.

Konzernchef David Brennen präzisierte die im Juli erhöhte Gewinnerwartung für 2010: Nach einem Core-EPS von 6,35 bis 6,65 Dollar pro Aktie wird nun mit 6,50 bis 6,65 Dollar gerechnet. AstraZeneca benötigt wie viele Konkurrenten wegen anstehender Patentabläufe neue Wachstumstreiber und will daher Kosten einsparen und das Geschäft in den Schwellenländern ausbauen.


dap-AFX


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