Rezepturprobleme

Kombinationen in Rezepturen hinterfragen

22.09.2010, 16:32 Uhr


Oft wünschen Patienten die Verordnung von angeblich phantastisch wirkenden Rezepturen, die bei näherem Hinsehen eine fragwürdige Zusammensetzung aufweisen. Anhand eines Praxisbeispiels erläutert Apotheker Dr. Gerd Wolf

In der Deutschen Apotheker Zeitung Nr. 30/2010 hatte Dr. Gerd Wolf ein praxisorientiertes Konzept zum Erkennen und Lösen von Rezepturproblemen vorgestellt und die Anwendung an einem Beispiel erläutert. Die Vorgehensweise wird in weiteren Beiträgen vertieft. Bislang sind erschienen:

Folge 1: Rezepturprobleme erkennen und lösen – ein Handlungsvorschlag
DAZ 2010; 150 (30) S. 3306 – 3313

Folge 2: Die Rezeptur muss plausibel sein.
DAZ 2010: 150 (34) S. 3814 – 3816

In der dritten, soeben erschienenen Folge der Serie „Rezepturprobleme erkennen und lösen“ geht es um das Praxisbeispiel einer angeblich genial wirkenden Rezeptur bestehend aus Nystatin, Estradiolbenzoat, Prednisolon, Methyl-4-hydroxybenzoat, Propylenglycol und Basiscreme DAC. Eine Patientin hatte sie von ihrem Gynäkologen zur Behandlung eines Analekzems verordnet bekommen. Doch ein Dermatologe lehnte die erneute Verordnung ab – mit guten pharmakologischen und dermatologischen Gründen, wie die nähere Betrachtung zeigt. Mit dem nötigen Sachverstand lässt sie sich jedoch optimieren.

Ausführliche Tabellen als Hilfsmittel für das Erkennen und Lösen von Rezepturproblemen finden Sie auf dieser Seite unter DAZ.plus/Dokumente.


Dr. Doris Uhl