Fast Food

Weniger Transfettsäuren in Pommes

19.07.2010, 11:12 Uhr


Führende Fast-Food-Ketten, darunter McDonald's und Burger King, haben den Anteil an Transfettsäuren in ihren Frittierfetten offenbar deutlich reduziert. Das berichten Wissenschaftler der

Transfettsäuren, das heißt Fettsäuren mit trans-konfigurierten Doppelbindungen, entstehen unter anderem bei der Härtung von Pflanzenölen und können daher in frittierten Speisen in größerer Menge nachgewiesen werden. Da Transfettsäuren über eine Erhöhung des LDL als Risikofaktor für koronare Herzkrankheiten gelten, versucht man, ihren Anteil an der Ernährung möglichst gering zu halten. Der Verzicht auf Fast Food galt dabei bislang als ein wichtiger Aspekt.

Um ihre Produkte weiterhin attraktiv zu halten, haben Fast-Food-Hersteller nach Strategien gesucht, um den Transfettsäure-Anteil bei Pommes und Co. zu verringern. Offenbar ist ihnen dies gelungen. Wie die Wissenschaftler um Lisa Harnack bei der Untersuchung von Pommes frites verschiedener großer Fast-Food-Ketten feststellten, ist der Gehalt an Transfettsäuren darin verglichen mit früheren Untersuchungen deutlich gesunken. McDonald's, Burger King und Wendy's konnten zudem den Anteil an gesättigten Fettsäuren in ihren Pommes teilweise verringern. Auch wenn Pommes dadurch noch lange nicht zu einem gesunden Lebensmittel werden, so ist der Umstand, dass bei ihrer Zubereitung auf die Vermeidung von Risikofaktoren wie Transfettsäuren geachtet wird, doch eine gute Nachricht.

Quelle: Vortrag auf der National Nutrient Database Conference, Grand Forks, North Dakota


Dr. Beatrice Rall