Diskussion um WHO-Pandemie-Erklärung

"Industrielle Verflechtungen offen legen!"

Stuttgart - 17.06.2010, 10:27 Uhr


Die Generaldirektorin der WHO, Dr. Margaret Chan, muss sich wegen ihrer vor einem Jahr getroffenen Entscheidung zur Ausrufung der höchsten Pandemiestufe für den Influenza-Erreger A/H1N1/2009 schwere Vorwürfe gefallen lassen. So habe sie sich von Experten beraten lassen,

Auf der einen Seite sind Dingermann und Zündorf überzeugt davon, dass die WHO korrekt gehandelt hat. Ihr sei es darum gegangen, alles Mögliche zu tun, um die Verbreitung eines zweifelsfrei potenziell sehr gefährlichen Virus zu stoppen. Das sei mit dem Pandemie-Impfstoff möglich gewesen. Das Potenzial sei allerdings wegen der geringen Akzeptanz der Bevölkerung nicht ausgeschöpft worden. Deshalb würde jetzt der Eindruck entstehen, die Öffentliche Hand habe Gelder verschwendet und obendrein noch die Pharmazeutische Industrie unnötig reich gemacht.

Auf der anderen Seite glauben Dingermann und Zündorf aber auch, dass die WHO einen fatalen Fehler begeht, wenn sie die Verflechtungen ihrer Berater mit der Pharmazeutischen Industrie nicht offen legt. Sie gehen allerdings nicht so weit, eine völlige Unabhängigkeit der Berater zu fordern. Denn auch die Pharmazeutische Industrie müsse die Möglichkeit haben, Rat bei Experten einzuholen. Und dieser Rat müsse auch angemessen honoriert werden.

Die vollständige Stellungnahme finden Sie in der

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Dr. Doris Uhl