IQWiG

Entscheidung über Sawickis Zukunft vertagt

20.01.2010, 18:10 Uhr


Die Zukunft des IQWiG-Leiters Peter T. Sawicki bleibt vorerst offen. Der Vorstand des Kölner Instituts vertagte am Mittwoch die Entscheidung über eine Vertragsverlängerung.

Der IQWiG-Vorstand teilte im Anschluss an die Sitzung mit, dass sich der Stiftungsvorstand ausschließlich mit dem Bericht der BDO Deutsche Warentreuhand Aktiengesellschaft befasst habe. In dem Bericht wurden einige Verhaltens- und Abrechnungsfragen des Institutsleiters behandelt. Auf der Sitzung sei Sawicki ausführlich Gelegenheit gegeben worden, hierzu Stellung zu nehmen. Sowohl der Bericht als auch die Stellungnahme Sawickis seien ausführlich diskutiert worden.  "Die zuständigen Gremien der Stiftung des Instituts werden nunmehr kurzfristig die notwendigen Personalentscheidungen treffen", heißt es in der Mitteilung des Vorstandes.

Sawicki sah sich zuletzt massiven Vorwürfen im Zusammenhang mit umstrittenen Auslagen und der Beschaffung von Dienstwagen ausgesetzt. Wegen seiner pharmakritischen Haltung war der IQWiG-Chef bei den Arzneimittelherstellern von Anfang an heftig umstritten. Auch in der schwarz-gelben Koalition steht man einem Wechsel an der Institutsspitze offen gegenüber.


Kirsten Sucker-Sket