AOK-Rabattverträge

Hermann: Rabattverträge haben sich etabliert

Stuttgart - 31.12.2009, 06:59 Uhr


Dr. Christopher Hermann, Vize der AOK Baden-Württemberg und bundesweiter Chefunterhändler in Sachen Rabattverträge, zeigt sich zufrieden: Zum 1. April

Im Gegensatz zu Ausschreibungen vergangener Jahre halten sich aktuell die vergaberechtlichen Auseinandersetzungen in Grenzen. Hermann sieht damit den breiten Widerstand der Arzneimittelhersteller gegen die Rabattverträge gebrochen.  Für die 76 Wirkstoffe sind mit den jeweiligen künftigen Lieferanten 379 Einzelverträge unterzeichnet worden. Insgesamt hatten sich 90 Bieter an der Ausschreibung beteiligt. Dabei war, so Hermann,  das „gesamte Spektrum vom kleinen Unternehmen über den Mittelstand bis zu weltweit agierenden Konzernen“ beteiligt gewesen - für den Chefunterhändler ein klares Zeichen, dass sich die Rabattverträge etabliert haben: „In allen Rabattrunden der letzten Jahre mussten wir uns stets in einer wahren Schlacht von juristischen Auseinandersetzungen behaupten, die den Start der Verträge immer unnötig verzögert hat. Dieses Mal blieb das juristische Hickhack aus.“

Wie es bei der AOK Baden-Württemberg heißt, soll die jetzt vertraglich besiegelte Rabattrunde zu jährlichen Einsparungen von ca. 300 Millionen Euro führen. Wie hoch die jeweiligen Preisnachlässe sind, lässt die AOK offen. Sie seien „vertraulicher Bestandteil der Vertragspartnerschaft“.


Dr. Christian Rotta