Antioxidanzien

Melatonin schützt die Haut vor Krebs und Alterung

Lübeck - 18.12.2009, 07:00 Uhr


Das Hormon Melatonin ist ein Antioxidans, das krebserregende freie Radikale im menschlichen Körper unschädlich machen kann. Es kann Schäden der Erbsubstanz, die zu UV-bedingtem Hautkrebs führen können

Die Lübecker Forscher konnten im Zellmodell nachweisen, dass die antioxidative Wirkung von Melatonin wesentlich intensiver ist als die von Vitamin E oder C. Melatonin wirkt als Antioxidans und schützt die Hautzellen vor UV-induziertem oxidativem Stress.

Demnach könnte Melatonin in absehbarer Zukunft bei der Hautkrebs-Prävention in der klinischen Praxis am Menschen zum Einsatz kommen. Melatonin könnte in einer Creme aufgetragen werden und durch die Unterdrückung der Bildung von freien Radikalen dazu beitragen, dass der weiße Hautkrebs gar nicht erst entsteht und Alterungsprozesse der Haut aufgehalten werden.

Als physiologischer Hautschutz könnte sich Melatonin besonders für organtransplantierte Patienten eignen, die auf die Einnahme von Immunsuppressiva angewiesen sind und ein erhöhtes Risiko haben, weißen Hautkrebs zu entwickeln. Außerdem konnte Melatonin das Wachstum von malignen Melanomzellen hemmen.

Quelle: Presseinformation des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Kiel und Lübeck, 15. Dezember 2009.


Dr. Bettina Hellwig


Das könnte Sie auch interessieren

Hydrochlorothiazid ist mit erhöhtem Risiko für weißen Hautkrebs assoziiert

Diuretikum braucht Sonnenschutz

Schlaf-Experte warnt vor unkritischem Gebrauch

Melatonin ist kein Schlafhormon

Cefanight® – das Melatonin-Sortiment von Cefak

Schneller einschlafen

Papillomviren tricksen das Immunsystem aus

Listige Köder schnappen Antikörper weg

HPV und Basalzellkarzinome

Papillomaviren fördern auch Hautkrebs

DAZ-TIPP der Redaktion

Ein Souvenir fürs Leben