Impfung nun auch für Erwachsene empfohlen

Mit der Grundimmunisierung von Säuglingen sollten wegen der Schwere des klinischen Verlaufs im Säuglingsalter so früh wie möglich - also unmittelbar nach Vollendung des zweiten Lebensmonats begonnen und auf die Einhaltung der Auffrischungs-Termine geachtet werden. Impflücken bei Jugendlichen sollten schnellstmöglich geschlossen werden. Bei entsprechender Indikation wie dem Kontakt zu Erkrankten im Haushalt kann im Zusammenhang mit erkannten Pertussis-Häufungen auch bei vollständig geimpften Kindern und Jugendlichen eine Auffrischungsimpfung erwogen werden, wenn die letzte mehr als fünf Jahre zurückliegt. Auch bei Frauen mit Kinderwunsch und engen Kontaktpersonen von Neugeborenen ist auf eine hinreichende Immunisierung zu achten.

Darüber hinaus sollten nach den Empfehlungen der STIKO auch alle Erwachsenen geimpft werden. Eine Erkrankung bei ihnen führe zu wiederholten Arztbesuchen und starken Beeinträchtigungen oft über mehrere Wochen. Eine Impfung könne als Kombinationsimpfung zum nächsten Impftermin mit dem Tetanus/Diphterie-Impfstoff verabreicht werden, der alle zehn Jahre aufgefrischt wird. Ganz generell solle jeder Impftermin genutzt werden, um auch den Pertussis-Impfschutz zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufrischen.