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29.03.2023, 00:56 Uhr

Vorstand des BVDAK e.V.

Vorstand des BVDAK e.V.


BVDAK sieht Streik in Apotheken kaum noch verhinderbar.

Nun endlich habe die ABDA ihre vornehme Zurückhaltung gegenüber der Politik aufgegeben und vor einem Versorgungs-Chaos gewarnt, konstatiert der BVDAK. Seit Monaten versuchten die Apotheken verzweifelt und unter Aufbietung der letzten Kräfte ihren Patienten weiterzuhelfen. Sie machten dabei allesamt einen gigantischen Job, während die Krankenkassen weiter nörgeln und retaxieren. Und manche Arzneimittelhersteller äußerten mittlerweile ganz unverhohlen, dass sie Medikamente in die Länder liefern, deren Erstattungsbeträge über denen in Deutschland liegen. 

Allen Beteiligten werde nun wenigstens klar, dass mit politischen Schnellschüssen dem Problem der Lieferengpässe auf Dauer nicht beizukommen sei, meint der BVDAK-Vorsitzende Dr. Stefan Hartmann. „Die Arzneimittelversorgung ist für das Gemeinwohl unentbehrlich und nicht Teil der Verhandlungsmasse zwischen Krankenkassen und Industrie. Jede Reform muss das beachten und die betroffenen Patienten sowie die Marktteilnehmer fair behandeln“, ergänzt Dr. Stefan Hartmann. 

Doch die aktuellen politischen Weichenstellungen für Apotheken zollten unserem Berufsstand weder Respekt noch Anerkennung, im Gegenteil! Damit zerstöre man lobbygesteuert das System der Apotheken vor Ort.

LÖCHER KURZFRISTIG STOPFEN STATT DAS FUNDAMENT ZU ERNEUERN

Die niedergelassenen Ärzte und ihre Berufsvertretungen seien da schon viel weiter als die ABDA. Der anhaltende Ärztestreik in zahlreichen Bundesländern treffe die Politik viel härter als stündlich sich wiederholende Ankündigungen der Apothekerverbände. 

Die Herausforderungen im Arzneimittelmarkt würden sich nicht mehr mit den Denkweisen und Mitteln der letzten Jahrzehnte lösen lassen. „Die Politik ist nicht in der Lage dazu, diese Probleme zu entschärfen. Es braucht neben strukturellen Veränderungen insbesondere mehr Geld analog dem Pflegemarkt, der Bundeswehr oder der Bildung. Deswegen sieht der BVDAK fast keine andere Möglichkeit mehr, als einen Streik vorzubereiten, etwa durch tageweise Schließung aller öffentlichen Apotheken nach einem abgestimmten Fahrplan, allerdings mit Notdienstbetrieb“, so Dr. Stefan Hartmann.

Die ABDA kündige zwar bei Nichterfüllung ihrer dringendsten Forderungen eine „Eskalation“ in Form eines „Stufenplans“ an, aber das klinge für den TikTok-User Karl Lauterbach wie ein „zartes Bashing“.


„Ein Streik in den Apotheken vor Ort ist kaum noch zu verhindern.“

Dr. Stefan Hartmann (BVDAK-Vorsitzender)


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Über den BVDAK: 

Der Bundesverband Deutscher Apothekenkooperationen (BVDAK) ist seit 2008 Interessensvertreter und Dienstleister für seine Mitgliedskooperationen und Fördermitglieder. Er schützt die beruflichen und politischen Interessen seiner Apothekenkooperationen und damit auch deren über 10.000 angeschlossenen Apotheken. Der BVDAK arbeitet auf Bundesebene und engagiert sich für die Sicherstellung einer flächendeckenden, aber auch qualitativ hochwertigen, pharmazeutischen Versorgung. Der BVDAK tritt damit für die in Apothekenkooperationen engagierte, inhabergeführte Apotheke in vernetzter Form ein.

 

BVDAK Bundesverband Deutscher Apothekenkooperationen e.V
Römerstr. 32
82205 Gilching bei München
Tel. +49(0)8105-77 42 48
E-Mail: office@bvdak.de
Internet:www.bvdak.de


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