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Umfrage GKV-Versicherte größtenteils zufriedenBERLIN (ks). Durchschnittlich 86 Prozent aller gesetzlich Versicherten sind mit dem Leistungsangebot ihrer Krankenkasse zufrieden. Unter den Privatversicherten ist die Zufriedenheit mit 90 Prozent noch etwas größer. Dies geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage unter 2520 Personen im Auftrag des BKK Bundesverbandes hervor.

Die gesetzlich Versicherten erwarten von ihrer Krankenkasse vor allem ein gutes Preis-Leistungsverhältnis – dies erklärten zwei Drittel der Befragten. Für 60 Prozent ist auch ein umfangreiches Leistungsangebot wichtig. 61 Prozent legen Wert auf einen guten Service und Betreuung, 58 Prozent auf eine kompetente persönliche Beratung. Einen niedrigen Beitragssatz erwarten 55 Prozent der Versicherten. Nur für etwa ein Fünftel sind dagegen Bonusprogramme von Bedeutung, lediglich jeder Zehnte erwartet eine 24-Stunden-Hotline.

Hohe Beiträge und neuer Arbeitgeber begünstigen Wechsel

Für 43 Prozent der GKV-Versicherten, die schon einmal die Krankenkasse gewechselt haben, war die Beitragshöhe dafür ausschlaggebend. Immerhin 25 Prozent entschieden sich im Zusammenhang mit einem Wechsel des Arbeitgebers für eine neue Krankenkasse. Spezielle Leistungen, wie z. B. Wahltarife, spezielle Versorgungsleistungen oder auch Bonusprogramme, bilden mit nur vier Prozent das Schlusslicht bei den Wechselgründen.

Gute zahnärztliche Versorgung wichtig

Gefragt wurde auch, was den Versicherten in der Gesundheitsversorgung am wichtigsten ist: Mit fast zwei Dritteln liegt bei den GKV-Versicherten das Thema zahnärztliche Behandlung ganz vorn. Knapp dahinter folgen Vorsorgeuntersuchungen, Rundum-Versorgung und der Zahnersatz, die jeweils rund zwei Fünftel der Versicherten für interessante Themen halten. Wichtig ist den Befragten auch der Arzneimittelbereich (55 Prozent). Leistungen für Kinder und Familien, Angebote für Chroniker sowie Heil- und Hilfsmittel liegen jeweils rund 45 Prozent am Herzen. Eine geringere Rolle spielen Themen wie die Gesundheitsförderung (27 Prozent), Naturheilkunde oder Homöopathie (22 Prozent) sowie Kuren (19 Prozent).

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