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Metaanalyse Kaffee schützt vor LeberkrebsDas Risiko an Leberkrebs zu erkranken, kann möglicherweise für Kaffeeliebhaber niedriger sein. Zu diesem Ergebnis kamen italienische Forscher in einer Metaanalyse. Demnach ist das Risiko für Leberkrebs bei Kaffeetrinkern um 41 % niedriger.

Francesca Bravi und ihr Team vom Forschungsinstitut Mario Negri sammelte aus medizinischen Datenbanken die derzeit verfügbaren Studien, die einen möglichen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Leberkrebs untersucht haben. Letztlich konnten zehn Studien für die Analyse verwendet werden. Die einzelnen Studien kamen zu dem einheitlichen Ergebnis, dass sich durch mehrere Tassen Kaffee am Tag das Leberkrebsrisiko um rund 40 % verringern lässt. Die Wissenschaftler schließen systematische Fehler aus, da die einzelnen Studien aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Kaffee-Trinkgewohnheiten stammten. Auch variierten die Studien in ihrem Design: So betrachteten einige bereits erkrankte Personen, während andere Studien bei ursprünglich gesunden Versuchspersonen das Auftreten von Lebererkrankungen beobachteten.

Die Wirkungsweise von Kaffee auf Leberkrebs ist noch unklar. Bislang ist nur aus Tierversuchen und Untersuchungen mit Zellkulturen bekannt, dass Bestandteile des Kaffees bestimmte Enzyme blockieren, die das Krebswachstum regulieren. Zudem wirken Stoffe wie Coffein positiv auf den Leberstoffwechsel. ka

Quelle: Bravi, F. et al.: Hepatology 46, 430 (2007).

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