Kooperation Zur Rose/dm

Zur Rose setzt weiter auf Pick-up

10.04.2015, 15:25 Uhr

Statt beim Nachbarn bei dm abholen: Das bietet die Zur Rose Versandapotheke weiterhin an. (Foto: Sket)

Statt beim Nachbarn bei dm abholen: Das bietet die Zur Rose Versandapotheke weiterhin an. (Foto: Sket)


Berlin - Arzneimittel von der Zur Rose-Versandapotheke können nicht mehr in dm-Drogeriemärkten bestellt, aber weiterhin dort abgeholt werden. Die in den rund 1600 Märkten installierten Terminals fanden bei der Kundschaft nicht den erwünschten Zuspruch. Damit erfüllten sich auch nicht die Umsatzerwartungen der Zur Rose-Gruppe, die Terminals werden daher jetzt abgebaut. Dennoch will Zur Rose an der Kooperation festhalten und „sich künftig auf den exklusiven Vorteil des Pick-up-Services in den dm-Filialen konzentrieren“.

Mitte vergangenen Jahres – nach 18 Monaten der Kooperation – hat Zur Rose die Erfahrungen der Zusammenarbeit mit dm analysiert, heißt es im aktuellen Geschäftsbericht des Unternehmens. Ermittelt wurde, welche Kundenangebote besonders geschätzt werden und welche weniger Bedeutung haben. Ein Ergebnis: Die Kunden nutzten die in den dm-Filialen installierten Terminals als Bestellmöglichkeit zu wenig. Wie eine Sprecherin der Schweizer Zur Rose-Gruppe erklärte, gingen die meisten Bestellungen bei der Apotheke Zur Rose online, per Telefon oder per Post ein.

Die dm-Filialen haben sich dem Geschäftsbericht zufolge jedoch als „beliebte Abholstelle von bestellten Medikamenten“ erwiesen. „Vor diesem Hintergrund ist dm für uns ein nach wie vor wichtiger Partner zur Neukundengewinnung, mit dem wir die Zusammenarbeit weiterentwickeln werden“, erläutert Zur Rose-Geschäftsführer Walter Hess. Die Kunden seien durch die Abholstellen unabhängig und müssten nicht zu Hause sein, um das Paket in Empfang zu nehmen, heißt es weiter. Außerdem profitierten sie von den langen Ladenöffnungszeiten und verbänden ihre Einkäufe mit der Abholung bei dm. „In diese Richtung werden Zur Rose und dm ihre Kooperation weiterentwickeln und sich künftig auf den exklusiven Vorteil des Pick-up-Services in den dm-Filialen konzentrieren.“

Die Kooperation der in Halle ansässigen und zur Schweizer Zur Rose AG gehörigen Zur Rose-Versandapotheke war am 1. Januar 2013 gestartet. Zuvor hatte dm eine entsprechende Kooperation mit der Europa Apotheek Venlo unterhalten.

 


Kirsten Sucker-Sket (ks), Redakteurin Hauptstadtbüro
ksucker@daz.online


Diesen Artikel teilen:


Das könnte Sie auch interessieren

Kooperation dm/Zur Rose wird ohne Bestellterminals weitergeführt

Zur Rose konzentriert sich auf Pick up

dm-Jahrespressekonferenz

dm-Drogeriemärkte auf Wachstumskurs

Spitzenreiter im Drogeriegeschäft

dm auf Wachstumskurs

DrogerieMärkte

dm wächst weiter

Zur Rose – Geschäftsjahr 2013

Mehr Umsatz, weniger Gewinn

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.