Apothekenmarkt im November 2014

Versandhandel tut sich schwerer

Berlin - 21.01.2015, 10:53 Uhr


Im November 2014 hat sich die seit mehreren Monaten zu beobachtende gespaltene Marktentwicklung bei den Versandapotheken fortgesetzt. Bei Rx-Arzneimitteln spielt der elektronische Versandweg eine immer geringere Rolle. Das leichte Wachstum beruht ausschließlich auf dem OTC-Segment. Das geht aus aktuellen Zahlen von IMS Health hervor.

Im Monat November wuchs der Umsatz mit Arzneimitteln über den Versandhandel insgesamt um zwei Prozent auf 70 Millionen Euro. Das Plus von sieben Prozent im Teilmarkt der OTC-Präparate (55 Mio. Euro) kompensiert das zweistellige Minus im Bereich der Rx-Arzneimittel. Diese verlieren erneut 13 Prozent auf nur noch 15 Millionen Euro.

Im Zeitraum Januar bis November 2014 verbuchte der Versandhandel ein Plus von sechs Prozent. OTC-Produkte als Wachstumstreiber legten sogar um elf Prozent zu, während der Rx-Teilbereich um neun Prozent verlor.

Der Absatz über den elektronischen/telefonischen Bestellweg verbuchte im November 2014 ein fünfprozentiges Wachstum. OTC-Produkte legten ebenfalls im mittleren einstelligen Bereich zu (+6%). Bei Rx-Präparaten hält der kräftige Abwärtstrend weiter an (-18%).


Lothar Klein


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