Geschäftsjahr 2013

Merck verdoppelt Gewinn

Darmstadt/Berlin - 06.03.2014, 12:01 Uhr


Niedrigere Kosten für den Konzernumbau und die Nachfrage aus den Schwellenländern haben den Gewinn des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns Merck kräftig in die Höhe getrieben. Mit einem Gewinn von 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2013 habe sich der Überschuss mehr als verdoppelt, teilte Merck mit.

„Wir haben unsere Kosten schneller als geplant gesenkt und den Umbau des Konzerns vorangetrieben“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Karl-Ludwig Kley - noch nie sei Merck so profitabel gewesen wie heute. Die Kosten für das Umbauprogramm „Fit für 2018“ seien bei weitem nicht mehr so hoch gewesen wie 2012. Das Unternehmen hat bereits eine um 20 Cent auf 1,90 Euro je Aktie erhöhte Dividende für das vergangene Jahr in Aussicht gestellt.

Beim Umsatz bekam Merck erneut den starken Euro im Vergleich zum US-Dollar und zum japanischen Yen zu spüren. Der Erlös ging um 0,4 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro zurück. Die Umsatzerlöse der Pharmasparte Merck Serono gingen dabei trotz eines soliden organischen Wachstums von 3,9 Prozent um 0,7 Prozent auf 5,95 Milliarden Euro zurück (Vorjahr: 6 Mrd. Euro). Top-Medikament war 2013 das Multiple-Sklerose-Mittel Rebif® mit 1,86 Milliarden Euro Umsatz.

Kley gab sich vor dem Hintergrund der „anhaltend negativen Wechselkurseffekte“ vorsichtig optimistisch. „Für 2014 gehen wir von leichtem organischen Umsatzwachstum und einem Ergebnis auf konstant hohem Niveau aus“, erklärte er. Allerdings dürfte das Wachstum durch die Wechselkurseffekte aufgezehrt werden. Somit rechnen die Darmstädter mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau.


dpa/Juliane Ziegler


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