Apo-Bank beteiligt sich an der Patiomed AG.

Standesbank engagiert sich in Versorgungszentren

Düsseldorf - 05.07.2010, 16:10 Uhr


Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank beteiligt sich mit 49 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen Patiomed AG. Diese Aktiengesellschaft versteht sich als Unternehmen „von Ärzten für Ärzte“ und

„In diesen Einrichtungen stellen überwiegend freiberuflich tätige Ärzte eine bestmögliche Patientenversorgung sicher“, heißt es auf der Homepage der Patiomed AG. Das neu gegründete Unternehmen, das sich an den ethischen Grundsätzen des ärztlichen Berufs orientiert, steht den Organisationen der verfassten Ärzteschaft nahe und arbeitet nicht primär gewinnorientiert.

Die Apo-Bank informierte am 5. Juli  in einer Pressemitteilung über ihre neue Beteiligung. Demnach wird die Bank mit zwei Vertretern im Aufsichtsrat von Patiomed vertreten sein. „Mit unserer Finanzkraft wollen wir die ehrgeizigen Ziele dieser Unternehmensneugründung nachhaltig unterstützen, denn die wirtschaftliche Förderung der Heilberufler gehört zu unserem satzungsmäßigen Auftrag“, erklärte Apo-Bank-Vorstandssprecher Herbert Pfennig dazu. „Als Standesbank der Freien Heilberufe wollen wir unseren Kunden Entwicklungsmöglichkeiten in die wirtschaftliche Selbstständigkeit aufzeigen und das finanzielle Risiko reduzieren“, so Pfennig weiter. Damit setze die Bank ihre Konzentration auf das Kerngeschäft fort. Die tradierten Strukturen ambulanter Versorgung seien mit vielen Herausforderungen konfrontiert, die komplementäre Konzepte ärztlicher Unternehmens- und medizinischer Versorgungsformen erfordern, erklärte Pfennig. Die Bank sehe in kooperativen Einrichtungen in der Gesundheitsversorgung große Chancen für niedergelassene Ärzte und damit für die Kunden der Bank.

Neben der Apo-Bank sind die KVmed GmbH, eine Gesellschaft der Aeskulab-Stiftung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Deutsche Ärzteverlag und die Beteiligungsgesellschaft CP Capital an der Patiomed AG beteiligt. Am 5. Juli gaben auch die Asklepios Kliniken bekannt, sich über die KVmed GmbH an der neuen Patiomed AG zu beteiligen. Die Partner würden auf der Basis einer Kooperationsvereinbarung zusammenarbeiten. Ziel sei es, neue Aufgaben für die Sicherung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung an der Schnittstelle zwischen stationärer und ambulanter Versorgung zu entwickeln, heißt es in einer Pressemitteilung des Krankenhausbetreibers Asklepios. Das Unternehmen sehe in der neuen Partnerschaft eine vielversprechende Perspektive.


Dr. Thomas Müller-Bohn