DAZ.online-Umfrage

Schweizer Modell – ein Vorbild für Deutschland?

Berlin - 02.09.2015, 16:55 Uhr

Bei Gesundheitsbeschwerden zuerst in die Apotheke und dann gegebenenfalls zum Arzt. Ein interessantes Modell? (Foto: contrastwerkstatt/Fotolia)

Bei Gesundheitsbeschwerden zuerst in die Apotheke und dann gegebenenfalls zum Arzt. Ein interessantes Modell? (Foto: contrastwerkstatt/Fotolia)


In der Schweiz startet im kommenden Jahr eine Krankenkasse gemeinsam mit einer Apothekenkooperation ein neuartiges Krankenversicherungs-Modell: Versicherte, die zunächst eine der knapp 120 teilnehmenden Apotheken aufsuchen und – sofern erforderlich – erst in einem zweiten Schritt einen Arzt konsultieren, können sich künftig über Rabatte auf die Grundversicherungsprämien freuen. Was halten Sie von diesem Ansatz? Wäre der Apotheker als Lotse auch ein Modell für Deutschland?

Das Modell der Schweizer Krankenkasse Swica und der TopPharm-Apotheken soll die Eigenverantwortung der Versicherten unterstützen, die Hausärzte entlasten und die Apotheker bewusst in die Erstversorgung einbinden. Die Apotheken haben bei der Patientenberatung die Möglichkeit, einen Arzt via Computer einzubeziehen. Die 15 Franken, die die Patienten normalerweise für eine solche Beratung in der Apotheke zahlen müssen, übernimmt in diesem Fall die Krankenkasse.

ABDA-Präsident Friedemann Schmidt erklärte kürzlich in einem Interview, dass Apotheken als erste Anlaufstelle für Patienten fungieren und somit vom Hausarzt die Lotsenfunktion übernehmen, sei eine „bestechende Idee“. Der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, hielt prompt dagegen und verwies auf das in Teilen der Schweiz ebenfalls existierende Dispensierrecht. Was halten Sie von dem Modell, in dem die Apotheke eine Lotsenfunktion übernimmt?

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