Erdbeben in Nepal

Apotheker spenden weitere 10.000 Euro

27.05.2015, 11:05 Uhr

Nepal: Das Apotheker-Hilfswerk in BaWü spendet weitere 10.00 Euro – für eine Armen-Apotheke. (Bild: Marco2811/Fotolia)

Nepal: Das Apotheker-Hilfswerk in BaWü spendet weitere 10.00 Euro – für eine Armen-Apotheke. (Bild: Marco2811/Fotolia)


Berlin – Mit einer Spende von 10.000 Euro unterstützt das Hilfswerk der Baden-Württembergischen Apothekerinnen und Apotheker die Deutsch-Nepalische Hilfsgemeinschaft e.V. (DNH) mit Sitz in Stuttgart. „Wir alle haben bestürzt die Bilder der Zerstörung nach den Erdbeben gesehen“, erklärt dazu der Vorsitzende des Hilfswerks, Fritz Becker. Die Spendengelder würden für den Betrieb einer Armen-Apotheke in Kathmandu verwendet. Ende April spendete das Hilfswerk der Hilfsorganisation action medeor bereits 10.000 Euro.

Die Apotheke versorgt an einem Krankenhaus mittellose Menschen mit Arzneimitteln. Mittlerweile erweitern die Mitarbeiter jedoch das Versorgungsgebiet auf Lager für durch das Erdbeben obdachlos gewordene Menschen in Kathmandu sowie besonders schwer betroffene Bergdörfer. Die Bevölkerung vor Ort sei nach wie vor noch nicht flächendeckend mit dem Lebensnotwendigen versorgt, erklärt Becker weiter. „Insbesondere der Aufbau einer tragfähigen medizinischen und pharmazeutischen Versorgung ist eine wichtige Aufgabe.“

Die DNH leistet bereits seit 35 Jahren Hilfe in Nepal, vor allem auf dem Gebiet der Gesundheitsfürsorge und der Schulbildung. Hauptaufgabe ist es, den Menschen aus unterprivilegierten Bevölkerungsschichten zu helfen. Dabei wird großer Wert auf Nachhaltigkeit sowie auf Eigeninitiative im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe gelegt.

Ende April erschütterte ein schweres Erdbeben die gesamte Himalaya-Region, zwei Wochen später folgte ein gewaltiges Nachbeben von mehr als 7 auf der Richterskala. Die Zahl der Opfer ist auf über 8.000 gestiegen, Tausende wurden verletzt und Dutzende werden noch vermisst. Der Bedarf an medizinischen Hilfsgütern ist riesig. Die Menschen müssen schnellstmöglich versorgt werden, denn bald beginnt die Monsunzeit. Dann sind viele Regionen nicht mehr erreichbar.


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