Gute Vorsätze 2015

Größter Wunsch: Stress abbauen

Berlin - 18.12.2014, 13:31 Uhr


Stress vermeiden oder zumindest reduzieren – das ist nach wie vor der verbreitetste gute Vorsatz für das neue Jahr. Sechs von zehn Deutschen wünschen sich im neuen Jahr mehr Entspannung. Das gilt vor allem für die Generation der 30- bis 44-Jährigen (68 %), wie eine aktuelle Forsa-Studie im Auftrag der DAK-Gesundheit zeigt. Den zweiten Platz im Ranking der guten Vorsätze teilen sich „mehr Sport“ und „mehr Zeit für Freunde und Familie“ (jeweils 55%).

Als überwiegende Stressfaktoren nannte die Befragten Zeitdruck im Beruf (51 %), Stress und Hektik im Alltag (47 %), Streit oder Ärger in der Familie (46 %) und gesundheitliche Sorgen (44 %). 36 Prozent bereitet es Stress, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen. 33 Prozent haben wegen finanzieller Sorgen und 29 Prozent aufgrund vieler familiärer Verpflichtungen Stress. 28 Prozent fühlen sich durch Konflikte am Arbeitsplatz gestresst und 27 Prozent dadurch, dass sie das Gefühl haben, im Job immer erreichbar sein zu müssen.  

Neben dem Stressabbau stehen mehr Zeit für Familie und Freunde und mehr Zeit für sich selbst bei den Deutschen hoch im Kurs (55 bzw. 48 %). Beides gute Möglichkeiten, für Entspannung zu sorgen, wie man bei der DAK betont. Ebenfalls 48 Prozent wollen sich gesünder ernähren (46 % Männer, 50 % Frauen).

Gefragt wurde in diesem Jahr das erste Mal auch nach guten Vorsätzen in Bezug auf die Nutzung neuer Medien. Für die so „Digital Natives“ zwischen 14 und 29 Jahren steht Abschalten weit oben auf der Liste: Fast 30 Prozent wollen 2015 Handy, Computer und Internet weniger oft nutzen. Je älter die Befragten, desto weniger wichtig ist dieser Aspekt: Nur acht Prozent der Befragten in der Generation 60 plus teilen diesen Wunsch.

Laut DAK-Umfrage hat es 2014 mehr als jeder zweite Befragte geschafft, seine guten Vorsätze für das neue Jahr vier Monate und länger durchzuhalten. Besonders konsequent waren die Menschen in Berlin. Die Bremer, Rheinland-Pfälzer und Niedersachsen teilen sich den letzten Platz. In der Hauptstadt sind die Menschen übrigens auch am entspanntesten. Hier hat nur jeder zweite Befragte den Vorsatz, 2015 Stress zu vermeiden. Dagegen scheint in Hessen Stress ein Top-Thema zu sein: Hier haben 66 Prozent diesen Plan.


Kirsten Sucker-Sket