Ärztefunktionäre

Fünf KV-Chefs erhielten 2012 höheres Gehalt

Berlin - 06.03.2013, 10:42 Uhr


Die Jahresgehälter der Vorstände der Kassenärztlichen Vereinigungen auf Bundes- und auf Landesebene sind im vergangenen Jahr in fünf Regionen leicht gestiegen. Laut einer Pflichtveröffentlichung im Bundesanzeiger führt KBV-Chef Dr. Andreas Köhler die Gehaltsliste der Ärztefunktionäre mit einem Jahreseinkommen von 320.000 Euro weiterhin an.

Um das Gehalt von Köhler gab es im vergangenen Jahr nach einer kräftigen Steigerung eine politische Debatte. Daraufhin sank Köhler Bezahlung als KBV-Chef zur Jahresmitte 2012 um 30.000 Euro. In den ersten sechs Monaten lag es bei 350.000 Euro. Im Jahr 2010 waren es noch 260.000 Euro gewesen. Die Stellvertreter von Köhler - bis Ende Februar 2012 Dr. Carl-Heinz Müller, ab Juli 2012 Regina Feldmann -  erhalten jeweils ein Grundgehalt von 300.000 Euro.

Die Gehälter der Regional-KV-Chefs stiegen im vergangenen Jahr zwischen 3,43 Prozent (KV Bayerns) und 2,1 Prozent (KV Hessen).  Ein Zuwachs von 3,16 Prozent verzeichnen die Chefs der KV Berlin, 3,1 Prozent erhalten die Chefs in Bremen zusätzlich. In Brandenburg gibt es eine Steigerung von 2,3 Prozent.  In Berlin gab es 2012 ebenfalls Streit über die Erhöhung der Honorare der KV-Vorstände.

Das höchste Gehalt beziehen - nach KBV-Chef Dr. Andreas Köhler - die Vorstände der KV Bayerns. Der Vorsitzende, Dr. Wolfgang Krombholz, erhält 257.360,40 Euro. Darauf folgt der Vorsitzende der KV Niedersachsen, Mark Barjenbruch, mit 250.000 Euro. Auf Platz drei liegen die beiden Vorsitzenden der KV Nordrhein mit jeweils 248.000 Euro. Schlusslicht sind laut den Daten aus dem Bundesanzeiger die Vorsitzenden der KV Baden-Württemberg mit einem Grundjahresgehalt von 170.000 Euro.

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Lothar Klein