Leipzig muss bleiben!

Schmidt und Dittrich wollen Institut vom Veto-Tropf befreien

20.04.2015, 15:35 Uhr

Pharmaziestudierende in Leipzig bekommen Unterstützung von Kammer und Verband. (Foto: Dr. Ulrich Bethge)

Pharmaziestudierende in Leipzig bekommen Unterstützung von Kammer und Verband. (Foto: Dr. Ulrich Bethge)


Leipzig - Wer glaubte, die Rettung des pharmazeutischen Instituts der Universität Leipzig sei in trockenen Tüchern, muss sich eines Besseren belehren lassen. Zwar dürfen im Herbst wieder 36 Studentinnen und Studenten ihr Pharmaziestudium an der Universität Leipzig aufnehmen, doch nach wie vor hängt das Überleben am Veto-Tropf des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz.

Die Lehrstühle für Pharmazeutische Biologie und Pharmakologie sind vakant, die wissenschaftliche Forschung entsprechend auf Eis gelegt. Friedemann Schmidt in seiner Funktion als Präsident der Sächsischen Landesapothekerkammer und Thomas Dittrich, Vorsitzender des Sächsischen Apothekerverbands, forderten die Universität im Rahmen des Sächsischen Apothekertags am 18. April 2015 in Leipzig eindringlich auf, die freigewordenen Lehrstühle endlich wieder zu besetzen. Nur das sichere eine qualitativ hochwertige Lehre und den Fortbestand des Instituts.

Schmidt und Dittrich wollen das Gespräch sowohl mit den gesundheits- und hochschulpolitischen Sprechern der CDU- und SPD-Regierungsfraktionen im Sächsischen Landtag als auch mit der Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking, suchen. Sie sehen vor allem die Universität Leipzig in der Pflicht, eine eindeutige Strukturentscheidung für das Institut zu treffen.

 


Dr. Doris Uhl (du), Apothekerin
Chefredaktion DAZ

redaktion@deutsche-apotheker-zeitung.de


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