In der Pipeline

Teriflunomid bei multipler Sklerose

Frankfurt - 09.09.2010, 09:32 Uhr


Der einmal täglich oral einzunehmende neuartige Arzneistoff Teriflunomid senkt die jährliche Rezidivrate im Vergleich zu Placebo bei Patienten mit rezidivierender multipler Sklerose

Dadurch konnte das primäre Studienziel der TEMSO-Phase-III-Studie erreicht werden. Sowohl bei der Verabreichung von 7 mg als auch von 14 mg zeigte sich eine gute Verträglichkeit von Teriflunomid. Die Zahl der Patienten, die während der Therapie über unerwünschte Ereignisse oder über Nebenwirkungen berichteten, die zu einem Abbruch der Behandlung führten, war im Behandlungsarm und in der Placebogruppe vergleichbar. Sowohl die weiteren klinischen Ergebnisse als auch die Ergebnisse der MRT-Scans stützen diesen wichtigsten Zielparameter. Das Verträglichkeitsprofil entsprach den bisherigen klinischen Erfahrungen.

Die TEMSO-Studie war die erste Phase-III-Studie eines groß angelegten klinischen Studienprogramms, mit dessen Hilfe Daten zur Monotherapie mit Teriflunomid gewonnen werden sollen. Teriflunomid hemmt die De-novo-Pyrimidinsynthese und reduziert so ohne zytotoxische Wirkung die Proliferation von T- und B-Zellen.

Die Studienergebnisse der TEMSO-Studie sollen am 15. Oktober 2010 im Rahmen des 26. Jahrestreffens des Europäischen Komitees zur Behandlung und Erforschung der Multiplen Sklerose in Göteborg (Schweden) vorgestellt werden.

Quelle:

Pressemitteilung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt/M., 7. September 2010.


Dr. Bettina Hellwig